Mit Dmitrij Kitajenko ehren wir einen der besten Dirigenten unserer Zeit, mit einer langen Liste von erstklassigen Aufnahmen, darunter die hervorragenden vollständigen Einspielungen der Symphonien von Shostakovich, Prokofiev, Scriabin und Tchaikovsky. Als ein Meister der Farben und Schattierungen hat er diese Werke geprägt wie kaum ein anderer Dirigent. Sein inspirierendes Charisma wird von Orchestern ebenso stark empfunden wie vom Publikum. Er fährt fort, seine großartige Kunst mit nicht nachlassender Begeisterung und Exzellenz umzusetzen.
Jury-Statement der International Classical Music Awards (ICMA), 2015

Dmitrij Kitajenko gehört zu den größten Dirigentenpersönlichkeiten unserer Zeit. Seit Jahrzehnten dirigiert er regelmäßig die bedeutenden Orchester Europas, Amerikas und Asiens.

1940 in Leningrad, dem heutigen St. Petersburg, geboren, studierte Dmitrij Kitajenko zunächst an der berühmten Glinka-Musikschule und am Rimski-Korsakov-Konservatorium, später bei Leo Ginzburg in Moskau sowie bei Hans Swarowsky und Karl Österreicher in Wien.

1969 war er Preisträger beim 1. Internationalen Herbert von Karajan-Dirigentenwettbewerb und wurde mit 29 Jahren Chefdirigent des Stanislawski-Theaters. Im Jahre 1976 übernahm er die Chefdirigenten­Position der Moskauer Philharmoniker.

1990 ging er in den Westen und wurde u.a. Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt, des Berner Symphonieorchesters und des ‚Bergen Philharmonic Orchestra‘ sowie Erster Gastdirigent des Dänischen Nationalen Radio-Symphonieorchesters. Von 1999 bis 2004 war er Chefdirigent des ‚KBS Symphony Orchestra‘ in Seoul. Von 2012 bis 2017 war Dmitrij Kitajenko außerdem Erster Gastdirigent des Konzerthausorchesters Berlin. Im September 2015 ernannte ihn das ‚Qatar Philharmonic Orchestra‘ zum Ehrendirigenten.

Mit dem Gürzenich-Orchester Köln, dessen Ehrendirigent er seit 2009 ist, hat er sämtliche Symphonien von Shostakovich, Prokofiev, Tchaikovsky und Rachmaninov aufgenommen. Diese Aufnahmen wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet und gelten als wichtige Referenzeinspielungen. Für Furore sorgte die Aufnahme von Tchaikovskys Operneinakter ‚Iolanta‘ mit Olesya Golovneva, Alexander Vinogradov sowie Andrei Bondarenko in den Hauptrollen (2015), die zur ‚Opernaufnahme des Jahres‘ (ICMA) gekürt wurde.

2018 erschienen bei OehmsClassics Stravinskys Symphonie op. 1 und seine Suiten Nr. 1 & 2 sowie Glazunovs ‚Jahreszeiten‘ und Tchaikovskys Streicherserenade mit dem Philharmonischen Orchester Zagreb. Mit dem Gürzenich-Orchester Köln wurde die Zweite Symphonie von Jean Sibelius veröffentlicht, die bei den ‚International Classical Music Awards‘ 2019 (ICMA) als beste Aufnahme in der Kategorie ‚Symphonische Musik‘ ausgezeichnet wurde.

Insgesamt umfasst Dmitrij Kitajenkos Diskographie mehr als 250 Aufnahmen, die meisten davon mit den Moskauer Philharmonikern, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem ‚Bergen Philharmonic Orchestra‘, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem Dänischen Nationalen Radio-Symphonieorchester.

Für sein Lebenswerk und seine überragenden Schallplattenaufnahmen, darunter die Gesamtaufnahmen der Symphonien Shostakovichs, Prokofievs, Scriabins und Tchaikovskys, erhielt er 2015 den ‚Lifetime Achievement Award‘ der ‚International Classical Music Awards‘ (ICMA).

(Stand: März 2019)