Dmitrij Kitajenko, Ehrendirigent des 2007 gegründeten ‚Qatar Philharmonic‘, dirigiert im Februar zwei Programme mit dem Orchester im Opernhaus von Doha.
Am 10. Februar leitet er ein gemischtes Programm mit der Tondichtung ‚Der Zauberlehrling‘ von Paul Dukas nach dem Gedicht von Goethe. Danach ist der deutsche Pianist Christopher Park der Solist in Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert Nr. 27 KV 595. Park war Preisträger des renommierten ‚Leonard Bernstein Award‘ und in der Saison 2016/2017 ‚Rising Star‘ der ‚European Concert Hall Organization‘ (ECHO).

Zum Abschluss des Konzerts erklingen Modest Mussorgskys ‚Bilder einer Ausstellung‘ in der Orchestrierung von Maurice Ravel, die dieser 1922 auf Anfrage des Dirigenten Serge Koussevitzky erstellt hatte. Koussevitzky leitete die Uraufführung mit dem ‚Boston Symphony Orchestra‘ und es wurde ein triumphaler Erfolg. Ravels Version arbeitet sowohl die Stimmungen als auch Bilddetails sehr farbig heraus.

Eine Woche später, am 17. Februar, dirigiert Dmitrij Kitajenko das zweite Konzert mit dem ‚Qatar Philharmonic‘. Der renommierte Cellist Daniel Mueller-Schott ist der Solist in Antonin Dvoráks Cellokonzert op.104, das, obwohl ein Werk der Neuen Welt, kaum Spuren eines amerikanischen Einflusses enthält. Es vermittelt eher ein Gefühl von Heimweh, das Dvorák empfand, lebt aber auch von der Energie, die er immer aus seinen nationalen Wurzeln schöpfte.

Beendet wird das Konzert mit Dmitri Shostakovichs Zehnter Symphonie,
in der dieser Erfahrungen aus der Stalin-Zeit verarbeitete, in einer
Atmosphäre der Beklemmung und der Bedrohung, aber auch der Aggression und des Sarkasmus, und das, wie immer, symphonisch grandios orchestriert.